"Bewusst Stimmung gemacht"

FPÖ distanziert sich von Oslo-Attentäter

Der FPÖ wird von verschiedenen Experten vorgeworfen den Nährboden für Extremismus zu schaffen. Bei der FPÖ will man das nicht auf sich sitzen lassen. So heißt es aus der Wiener FPÖ, dass bewusst Stimmung gegen die Partei gemacht werde. Der stv. FPÖ-Chef Norbert Hofer distanziert sich im Ö1 Interview vom Attentäter und seinen Aussagen zu Österreich und der FPÖ.

Mittagsjournal, 25.07.2011

"Gegen Hass stark machen"

Hofer Norbert (FPÖ) meint, es handele sich bei den Opfern nicht in erster Linie um politische Funktionäre, sondern um Menschen, die hier zu Tode gekommen sind. Er würde empfehlen, bevor man hier Aussagen trifft und sogar versucht, Politiker in Österreich dafür verantwortlich zu machen, auch durchzuatmen und klarzumachen, dass man sich immer gegen Gewalt, Extremismus, aber auch gegen Hass stark machen müsse. "Hass ist in der Politik immer ein sehr, sehr schlechter Ratgeber ist." Er ruft dazu auf, dieses Massaker nicht zu nutzen, um politisches Kleingeld zu wechseln.

Auf die Frage, ob das gerade passiere, sagt Hofer, ein bisschen, das sei sehr schade, weil man das auf dem Rücken der Opfer nicht tun sollte. "Dieses Massaker ist so unglaublich und so unvorstellbar, dass jeder gut beraten ist, einmal nachzudenken, was man tun kann, um Hass, Gewalt, Extremismus auch wirklich Einhalt gebieten zu können", so Hofer.