Versorgung für Dürreopfer

Rotes Kreuz hilft in Äthiopien

Im Dreiländerdreieck von Somalia, Kenia und Äthiopien ist seit Monaten kein Regen gefallen, der Boden ist völlig ausgedörrt. Im Rahmen der ORF-Aktion "Nachbar in Not" will das Rote Kreuz verhindern, dass die Menschen im Süden von Äthiopien wegen der anhaltenden Dürre zu Hungerflüchtlingen werden.

Morgenjournal, 04.08.2011

Vorbereitung für Regenzeit

In drei Regionen hat das Rote Kreuz bisher 250.000 Menschen mit Mais, Bohnen und Öl versorgt, allein heuer waren es bisher vierzigtausend, erzählt Klaus Palkovits vom österreichischen Roten Kreuz. Und rechtzeitig vor der nächsten Regenzeit im Oktober müssten die Menschen Saatgut sowie Küken und Kälber erhalten um wieder mit der traditionellen Viehzucht beginnen zu können.

Hilfe zur Selbsthilfe

Besonders wichtig für das österreichische Rote Kreuz ist die Wasserversorgung in den kleinen Dörfern. Neben dem Errichten von Brunnen müssen die Einwohner auch lernen, die Brunnen selbständig zu erhalten. Es geht dabei nicht nur um sauberes Trinkwasser, sondern Wasser wird auch zum bewässern von kleinen Feldern benötigt. Das österreichische Rote Kreuz will vor allem Hilfe zur Selbsthilfe geben, sagt Klaus Palkovits. Die Dorfgemeinschaften müssten auch Reserven anlegen, um Krisen künftig zu überstehen. Die Lebenssituation der Menschen im Süden von Äthiopien soll damit langfristig verbessert werden.

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Nachbar in Not