Börsen sacken weltweit ab

Neue Rezessionsangst drückt Kurse

Die Schuldenkrise in Europa und schwache US-Wirtschaftsdaten sorgen weltweit für starke Einbußen an den Börsen. In den USA ist der Dow Jones Index um 512 Punkte oder 4,3 Prozent zurückgegangen und hat damit den tiefsten Stand seit Dezember 2010 erreicht. Auch die Börsen in Fernost eröffnen den Tag mit Verlusten.

Morgenjournal, 05.08.2011

Neu aufgeflammte Befürchtungen

Die Börsen befinden sich weltweit auf Talfahrt: Europa, die USA, Südamerika und Japan. Verantwortlich dafür sind Befürchtungen über eine Ausweitung der europäischen Schuldenkrise auf Italien und Spanien sowie schwache Konjunkturdaten und die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit in den USA. Das Vertrauen der Anleger scheint dadurch erschüttert.

Angst vor Rezession

Die sich hinziehende Schuldendebatte samt drohender Zahlungsunfähigkeit der USA dürfte ebenfalls nicht zur Beruhigung der Anleger beigetragen haben. Schlechte Wirtschaftsdaten lassen in den Vereinigten Staaten zudem die Sorge vor einer neuerlichen Rezession wachsen – eine Sorge, die weltweit zur Fluchtbewegung aus den Aktienmärkten beiträgt. Der Dow Jones Index ist um mehr als 500 Punkte zurückgegangen – damit wurde sogar jener Wert während des Ausbruchs der japanischen Atomkatastrophe in Fukushima unterschritten. Heute Vormittag werden in den USA neue Arbeitsmarktzahlen erwartet – angesichts der nervösen Börsen werden diese Daten mit besonderer Spannung erwartet.

Auch in Fernost

Auch die Börsen in Japan und China haben den Handel mit Rückgängen eröffnet: Der Hang Seng Index in Hongkong ist zunächst um bis zu 4,8 Prozent abgesackt – um sich im Verlauf des Handelstages bisher nur geringfügig wieder zu erholen.