Rektor warnt vor Kürzungen

Uni-Sparkurs trifft Wiener AKH

Das Wiener Allgemeine Krankenhaus muss künftig mit weniger Ärzten und Journaldiensten auskommen, sollte sich die aktuelle Budgetsituation an den Universitäten nicht verbessern. Das sagt der Rektor der Wiener Medizinuniversität, Wolfgang Schütz. Rektoren warnen seit Wochen vor der personellen Ausdünnung ihrer Hochschulen.

Mittagsjournal, 17.08.2011

Folgen für das Spital

Wenn das Uni-Budget der nächsten Jahre wie von der Regierung angekündigt eingefroren bleibt, müssen 150 bis 180 Mitarbeiter gekündigt werden, vor allem Ärztinnen und Ärzte. Denn die AKH-Verwaltung liegt zwar in den Händen der Stadt Wien, aber das medizinische Personal wird von der Medizinuni gestellt und finanziert, sagt deren Rektor Wolfgang Schütz.

Neues Finanzpaket nötig

Schütz fordert, dass sich Bund und Stadt Wien wie im Jahr 2005 auf ein neues Paket für das AKH einigen. Damit könnte der Staus Quo gesichert werden. Andernfalls müssten Ambulanzpatienten in andere Spitäler ausweichen und da müsse die Stadt Wien eine gewisse Hilfestellung bieten, so Schütz. Um wirklich sinnvoll weiterarbeiten zu können bräuchte es um die 70 Millionen Euro pro Jahr mehr.