"So geht das nicht"
Fekter wettert gegen Finnen-Garantie
Im Streit um Garantien für das zweite Griechenland-Hilfspaket schaltet Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) auf hart: Eine solche Garantie, wie sie Finnland mit den Griechen vereinbart hat, bedürfe einer Einigung mit den anderen Euro-Ländern, die dafür aufkommen müssten.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 24.08.2011
"Griechen zucken mit den Achseln"
Den Deal, den Finnland mit Griechenland ausgehandelt hat, müssten die anderen Euro-Länder bezahlen. Daher "hätten sich die Finnen mit den andern Ländern einigen müssen", die ja eine derartige Garantie tragen müssten. Fekter: "Kein Wunder, wenn die Griechen zustimmen und mit den Achseln zucken." Eine alleinige Abmachung zwischen Finnland und Griechenland sei eine Abmachung zulasten Dritter, "und so geht das nicht."
Die Gefahr, dass Griechenland im Herbst ohne EU-Hilfe dastehen könnte, sieht Fekter jedenfalls nicht. Notfalls müsste das Geld über das erste Hilfspaket fließen, das ja nicht ganz ausgeschöpft sei.
Zwei Milliarden zusätzlich?
Zusätzliche Sicherheiten für das zweite Griechenland-Paket gemäß einem österreichischen Vorschlag würden eine Aufstockung des provisorischen Rettungsschirms EFSF um knapp zwei Mrd. Euro erforderlich machen, sagte Fekter laut APA.