Ministerium verschärft Gangart
Internet-Kriminalität nimmt zu
Die Kriminalität im Internet hat sich in Österreich in den vergangenen zehn Jahren versechsfacht, warnt das Innenministerium. Tendenz: stark steigend. Weltweit gibt es pro Tag 150.000 Cyberattacken auf Private, auf Unternehmen und auf Behörden. Das Innenministerium arbeitet nun eine eigene Strategie zur Bekämpfung von Cybercrime aus.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 20.09.2011
Vom Strom bis zum Verkehr
Nahezu alles wird in Österreich durch Computersysteme gesteuert: Strom, Wasser, Bankomat, Verkehr - eine Attacke auf die Kontrollsysteme träfe deshalb tief in den Alltag der Österreicher, sagt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).
Alle Unternehmen betroffen
Praktisch ALLE großen Unternehmen sind schon mindestens einmal von Cyber-Kriminellen angegriffen worden, sagt der amerikanische Internet-Sicherheitsexperte Richard Clarke. Doch viele geben es nicht zu - oder sie wissen es gar nicht.
Muss Chefsache werden
Bereits jetzt investieren Unternehmen rund 20 Prozent ihres IT-Budgets in den Schutz, sagt Christian Kunstmann vom Kuratorium Sicheres Österreich. Doch die Cyber-Security müsse zur Chefsache werden.
Mikl will Notfallplan
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner will eine Plattform aus Wirtschaft, Wissenschaft und Behörden bilden, die auch einen Notfallplan ausarbeitet: wie im Falle von Cyberangriffen vorzugehen ist.
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