Falsche Informationen aus Teheran
IAEA-Bericht entlarvt Irans Atomprogramm
Aus dem jüngsten IAEA-Bericht zum Atomprogramm des Iran geht hervor, dass der Iran zumindest bis zum vergangenen Jahr an der Entwicklung einer Atombombe gearbeitet hat. In der Vergangenheit hat Teheran immer wieder geleugnet an einer Atombombe zu bauen. Der Bericht enthält viele Details, die belegen, dass das iranische Nuklearprogramm nicht nur der friedlichen Nutzung der Atomkraft dient.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 9.11.2011
Atomversuche liefen weiter
25 Seiten Bericht und 13 Seiten Anhang. Darin werden alle Facetten des Iranischen Atomprogramms ausführlich beschrieben. Es zwar ausdrücklich festgehalten, dass der Iran im Jahr 2007 die rein waffentechnische Nuklearforschung aufgegeben hat, dennoch hat Teheran sich weiter bemüht, die Technologie von Atom-Sprengungen anzueignen. Die Konstruktionspläne kamen laut Bericht von einem Schmuggel-Netzwerk um einen pakistanischen Atomwissenschaftler.
Versuche mit Nuklearwaffen
Der Chef der Atombehörde, Yukiya Amano zählt eine Reihe von Nuklearexperimenten auf. Einige davon könnten auch für zivile Zwecke genutzt werden, andere machen nur im Zusammenhang mit Nuklearwaffen einen Sinn. So zum Beispiel die Arbeiten mit Komponenten, die nukleare Kettenreaktionen auslösen.
Oder der Bau einer speziellen Stahlkammer, die nur für die Zündung von unterirdischen Atomtests verwendet werden kann. Es gibt auch konkrete Hinweise dass spezielle Zünder unterirdisch ausprobiert wurden.
Experimente zu nuklearem Sprengkopf
Schließlich findet man auch Berichte über Versuche mit einem Nuklearen Sprengkopf für die Iranische Shahab 3 Mittelstrecken Rakete, eine Waffe, die auch Israel erreichen könnte. Zwar wird betont, dass der Iran noch keinen solchen nuklearen Sprengkopf besitzt, es wurde aber, so der Bericht, damit experimentiert.
All das und noch viel mehr wird mit Aufnahmen, Satellitenfotos und Dokumenten belegt. Auch Geheimdienst-Erkenntnisse liegen bei.
Akribischer Bericht
Die Atombehörde ist extrem vorsichtig vorgegangen und hat nur jene Elemente in den Bericht aufgenommen, die auch belegt werden können. Es wird also schwierig werden, die vorliegenden Beweise zu widerlegen.