Machtpoker in der Verlängerung
Rücktritt Papandreous: Kein Premier genannt
Der tagelange Machtpoker in Griechenland ist offenbar doch noch nicht zu Ende. Ministerpräsident Giorgos Papandreou hat in einer Fernsehansprache angekündigt, dass es eine Übergangsregierung geben wird. Wer sein Nachfolger werden wird, das sagte Papandreou aber nicht.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 9.11.2011
Weg frei für Übergangsregierung
Ministerpräsident Papandreou hat seinen Rücktritt angekündigt. In einer Fernsehansprache sagte Papandreou, es werde eine Übergangsregierung geben, die alle Vorlagen aus Brüssel erfüllen wird. Wer sein Nachfolger in der aus Sozialisten und Konservativen bestehenden Koalition werden wird, teilte Papandreou aber nicht mit. Derzeit ist Papandreou bei Staatspräsident Papoulias, um seine Rücktrittsgesuch einzureichen.
Zeit läuft davon
Zuletzt hatte es geheißen, der sozialistische Parlamentspräsident Filippos Petsalnikos könnte neuer Premier werden, doch gegen ihn habe es bei Politikern der regierenden PASOK Partei Einsprüche gegeben.
Die frühere Außenministerin Dora Bakyoannis, die von den Konservativen ausgeschlossen wurde, als sie für das Sparpaket stimmte, meinte heute, die taktischen Spiele sollten beendet werden, denn die Zeit laufe Griechenland davon: „Es tut mir wirklich leid, wir müssen zusehen, wie die Vorsitzenden der beiden großen Parteien mit der Zukunft Griechenland spielen. Die beiden denken nur an ihre Interessen und an die Interessen ihrer jeweiligen Partei.“
Präsident vermittelt
Noch heute Abend will Staatspräsident Papoulias mit den Führern der wichtigsten Parteien zusammenkommen, anschließen soll der Name des neuen Premiers bekanntgegeben werden.