Caritas und Diakonie warnen
Schuldenbremse: Soziale Gerechtigkeit gefordert
Mahnende Worte zur geplanten Schuldenbremse kommen nun von den kirchlichen Hilfsorganisationen, der Caritas und der Diakonie. Der Wiener Caritas-Direktor Michael Landau appelliert an die Regierung, nicht auf dem Rücken der Schwächsten zu sparen.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 18.11.2011
"Sozial Schwache nicht ausbremsen"
"Die Schuldenbremse darf nicht dazu führen, dass sozial schwache Menschen ausgebremst werden", mahnt Landau im Interview mit Ö1. Man dürfe die schuldlosen Opfer der Schuldenkrise nicht ein weiteres Mal zu Opfern machen, indem man ihnen die Lasten und Kosten der Krise aufbürdet.
Landau fordert die Einführung einer Sozialverträglichkeitsprüfung für jede geplante Sparmaßnahme. Andernfalls sieht er den sozialen Frieden in Österreich gefährdet. Es müsse alles unternommen werden, damit es nicht zu Ausschreitungen wie in London oder Paris komme, betont der Wiener Caritas-Direktor.