Aber kein politischer Durchbruch

Annäherung bei Gesundheitsreform

Bei der Gesundheitsreform gibt es jetzt eine Annäherung zwischen Ländern und Krankenkassen. Die Steuerungsgruppe, in der Vertreter von Bund, Ländern und Kassen sitzen, hat sich jetzt grundsätzlich auf eine gemeinsame Planung für Spitäler und die niedergelassenen Ärzte geeinigt.

Morgenjournal, 2.2.2012

Unterschiedliche Bewertung

Während die Wiener Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ), sie ist Mitglied der Steuerungsgruppe, bereits einen ersten Durchbruch sieht, zeigt sich der ebenfalls beteiligte Chef des Hauptverbandes Hans Jörg Schelling aber noch skeptisch.

"Noch schwierige Verhandlungen"

Der politische Wille bei den Ländern sei da, sagt Wehsely, Details müssten aber noch verhandelt werden. Genau deshalb ist Hauptverbandspräsident Hans-Jörg Schelling noch nicht euphorisch. Er sieht zwar eine Annährung der Experten in der Frage, wie man in Zukunft gemeinsam plant und steuert. "Es gibt aber noch keinerlei politische Einigung dazu und es gibt auch noch keine Einigung, was das in Bezug auf die Finanzströme auslöst. Da sind sicher noch schwierige Verhandlungen zu führen." Schon einmal sei es eine sehr weit gehende Experteneinigung politisch nicht zu realisieren gewesen, so Schelling im Ö1 Morgenjournal.