Keiner der Republikaner-Kandidaten gibt auf

"Super-Dienstag" ohne Entscheidung

Das Rennen bleibt knapp: Im Kampf um die Nominierung der Republikaner für die US-Präsidentschaftswahl gibt es weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Mitt Romney und Rick Santorum. Auch der "Super Tuesday", an dem 10 der 50 Staaten über den Kandidaten abgestimmt haben, brachte keine endgültige Entscheidung.

Morgenjournal, 7.3.2012

Duell Romney - Santorum

Den Republikanern steht weiterhin ein langwieriger interner Kampf um die Präsidentschaftsnominierung ins Haus. Nach wie vor hat sich keiner der vier Kandidaten klar durchsetzen können. Jeder fühlt sich jeder durch die Ergebnisse bestärkt. So gingen die Siege in den meisten Staaten an den eher moderaten Mitt Romney und den erzkonservativen Rick Santorum, die damit weiterhin in einem knappen Rennen liegen. Beide zeigten sich weiterhin zuversichtlich, am Ende der Vorwahlen die Partei hinter sich zu versammeln.

Modell-Staat Ohio

Besonders knapp war die Entscheidung im Bundesstaat Ohio: Mitt Romney kam in Ohio auf einen Anteil von 38 Prozent, Rick Santorum auf 37. Es war Romneys fünfter Sieg nach Erfolgen in Idaho, Massachusetts, Vermont und Virginia. Das Ergebnis in Ohio war mit Spannung erwartet worden, weil der Staat von seiner Bevölkerungsstruktur eine Art "USA im Kleinen" ist. Ohio ist ein klassischer "Swing State" mit wechselnden Mehrheiten für Demokraten und Republikaner. Das Abschneiden hier gilt als Gradmesser für die Wählbarkeit der Bewerber.

Santorum setzte sich in Tennessee, Oklahoma und North Dakota durch. Der Ex-Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, siegte in Georgia.