Kleines UNO-Beobachterteam machtlos
Syrien: Waffenruhe wirkungslos
In Syrien ist die Waffenruhe nach wie vor brüchig. Immer wieder kommt es zu schweren Gefechten zwischen Aufständischen und der syrischen Armee. Das Vorauskommando der UNO-Beobachter war wieder in der besonders umkämpften Stadt Homs. Die UNO versorgt derzeit etwa 100.000 Menschen mit Nahrungsmittelhilfe.
27. April 2017, 15:40
Abendjournal, 24.4.2012
Elf Beobachter
Die UNO will in den nächsten Tagen ihre Lebensmittelhilfe aufstocken, bis Ende April soll 250.000 Menschen geholfen werden. Vor allen in den besonders umkämpften Städten Homs oder Hama. Auch mehr UNO-Beobachter sollen nach Syrien geschickt werden, derzeit sind elf im Land, sie seien alle unterwegs, sagt der Sprecher des Vorausteams, Neeraj Singh: „Wir beobachten die Lage und was wir sehen, melden wir UNO-Sondervermittler Kofi Annan und dem UNO-Hauptquartier.“
Panzer kurz versteckt
Doch die UNO-Beobachter können nicht verhindern, dass es weiterhin Gefechte zwischen Aufständischen und syrischen Truppen mit zahlreichen Toten gibt. In Homs und Hama sind weiterhin Panzer stationiert. Samer, ein Aktivist in Hama, berichtet der BBC: „Die Panzer sind überall in Hama, wenn die UNO-Beobachter kommen, dann ziehen sich die Soldaten kurz zurück, die Panzer werden meist versteckt, wenn die Beobachter kommen.“
In Damaskus ist heute eine Autobombe explodiert, mindestens drei Menschen seien dabei verletzt worden.