Offiziell: 51,62 Prozent für Hollande
Der Sozialist Francois Hollande hat die Präsidentenwahl in Frankreich nach dem vorläufigen offiziellen Endergebnis mit 51,62 Prozent der Stimmen gewonnen. Amtsinhaber Nicolas Sarkozy erreichte 48,38 Prozent, wie das Innenministerium am Montagvormittag in Paris mitteilte.
8. April 2017, 21:58
Viele ungültige Stimmen
Die Wahlbeteiligung unter den rund 46 Millionen Stimmberechtigten lag bei 80,34 Prozent und damit etwas unter der vor fünf Jahren. Damals hatten 83,97 Prozent einen Stimmzettel abgegeben.
Auffällig bei dieser Wahl war der mit 5,8 Prozent relativ hohe Anteil der ungültigen Stimmzettel. Er wurde auf Protestwähler zurückgeführt. In der ersten Wahlrunde mit zehn Kandidaten hatte am 22. April die Rechtspopulistin Marine Le Pen knapp 18 Prozent der Stimmen geholt. Sie hatte nach ihrem Ausscheiden keine Wahlempfehlung gegeben, sondern nur gesagt, dass sie selbst einen leeren Stimmzettel abgeben werde.
In absoluten Zahlen bekam Hollande in der Stichwahl rund 18 Millionen Stimmen, Sarkozy 16,87 Millionen. 2,15 Millionen Stimmenzettel waren ungültig.