"Würde Vielfaches kosten"

Volkswirt warnt vor Euro-Ausstieg

Für die EU und damit Österreich würde das Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone Milliarden kosten. Bank Austria Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer spricht für Österreich von fünf Milliarden Euro - im besten Fall.

Morgenjournal, 15.5.2012

Chaos für Griechenland und Europa

Sollte es nicht gelingen, den Flächenbrand einzudämmen, dann wären die Kosten viel höher, warnt Bruckbauer. Eine Esakalation "hart auf hart" würde den Steuerzahler ein Vielfaches kosten. Die Wiedereinführung der Drachme hätte für Griechenland desaströse Folgen. Das Vermögen der Griechen würde sich innerhalb von Tagen halbieren. Der Euro würde von den Griechen gehortet und wäre weiterhin Zweitwährung, zugleich würde es Schildscheine geben. "Es wäre ein Chaos für Griechenland und Europa", so Bruckbauer. Würde Griechenland aus dem Euro, nicht aber der EU austreten, hätte es außerdem Anspruch auf weitere Hilfszahlungen. Die griechischen Anleihen bei der EZB der europäischen Zentralbank wären dafür von einem Moment auf den anderen wertlos.