Größter Börsegang eines Online-Unternehmens

Facebook ab nun an der Börse

An der Technologiebörse Nasdaq in New York beginnt heute Freitag der Handel mit Aktien des sozialen Netzwerks Facebook. Es wird der größte Börsegang eines Internet-Unternehmens. Insgesamt erwartet sich das Unternehmen 16 Milliarden Dollar (12,6 Mrd. Euro) von diesem Schritt.

Morgenjournal II, 18.5.2012

38 Dollar pro Aktie

Die erwarteten 16 Milliarden Dollar an Kapital von Investoren dürfte die Plattform auch erreichen, denn schon im Vorfeld war die Nachfrage nach der Vergabe von mehr Aktien groß und das zu einem höheren Preis als geplant, nämlich 38 Dollar pro Aktie.

Die Profiteure des Börseganges

Rund die Hälfte der Einnahmen aus dem Börsegang bekommen die bisherigen Eigentümer, also in erster Linie Gründer Mark Zuckerberg. Aber auch Mitarbeiter wie die Geschäftsführerin Sheryl Sandberg und schon bisherige Investoren wie die Großbank Goldman Sachs oder U2-Sänger Bono Vox werden von dem Schritt an die Börse profitieren. Die andere Hälfte der Einnahmen bleibt dem Konzern.

Investitionen offen

Was Facebook genau mit den Einnahmen durch den Börsegang tun will, das hat Zuckerberg weitgehend offen gelassen. In vagen Andeutungen hat er nicht mehr gesagt als dass Facebook Geld verdiene, um bessere Dienste zu machen. Welche Dienste mit den Milliarden verbessert oder neu entwickelt werden, ist aber unklar.

Wer sich in Österreich für Facebook Aktien interessiert, dem wird ein Aktienkauf nicht allzu einfach gemacht. Interessierte Käufer brauchen nämlich ein Wertpapierdepot bei einer US-Bank oder bei einer der Banken, die Facebook an die Börse bringen. Nach dem Börsegang kann man dann Facebook-Aktien kaufen, wenn man ein Depot bei einer Bank hat, die den US-Aktienhandel anbietet.

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