WHO will am Welt-Nichtrauchtag aufklären

Schwangere Raucherinnen schädigen Kind

Anlässlich des Welt-Nichtrauchtages am 31.Mai warnt die Weltgesundheitsorganisation vor aktivem und passivem Rauchen in der Schwangerschaft. Die WHO schätzt, dass pro Jahr weltweit 600.000 Menschen infolge von Passivrauchen sterben, 165.000 davon seien Kinder.

Morgenjournal 31.5.2012

Nikotinsüchtig im Mutterleib

In Österreich rauchen geschätzte 2,3 Millionen Menschen. Laut Schätzungen rauchen 20 bis 30 Prozent Frauen der österreichischen Raucherinnen auch während der Schwangerschaft. Die Lungenfachärztin Sylvia Hartl ist Präsidentin der wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Pneumologie. Sie schildert, wie das ungeborene Kind durch das Rauchen geschädigt werden kann. "Das Rauchen kann beim Kind zu Entwicklungsschäden führen. Es entwickelt sich schon im Mutterleib nicht zu einer gesunden Reife und haben dadurch ein geringeres Geburtsgewicht. Außerdem wird das Kind bereits im Mutterleib nikotinsüchtig."

Schäden auch durch Passivrauchen

Aber nicht nur die Mutter selbst, sondern auch ihr Umfeld habe großen Einfluss auf die Gesundheit des Kindes. Denn auch beim Passivrauchen gelangen Schadstoffe über die Lunge der Mutter in die Plazenta und so zum Kind, sagt Sylvia Hartl. Mit dem Rauchen aufzuhören, lohne sich übrigens nicht nur für werdende Mütter und Väter sowie die Kinder im Mutterleib, sondern für alle: laut Fachärztin Hartl beginne sich binnen 24 Stunden nach der letzten Zigarette das Herz zu erholen und nach einigen Monaten die Lunge.