Schlecker: Investor plant "Nahversorger"

Für Schlecker Österreich könnte es doch noch einen Käufer geben. In einem Brief an die Vermieter der Schlecker-Filialen bittet ein potentieller Investor um einen Mietverzicht. Man plane, die Drogeriekette unter einem neuen Namen weiterzuführen. Das bestehende Konzept werde aber geändert.

Abendjournal, 30.7.2012

Barbara Krommer

Hoffnung für 3.000 Schlecker-Mitarbeiter

Das Schreiben beginnt mit einer guten Nachricht: Neue Eigentümer planen, die Anton Schlecker Ges.mbH in den nächsten Tagen zu übernehmen und mit allen Standorten in Österreich, Italien, Polen, Belgien und Luxemburg weiterzuführen. Die Drogeriekette soll demnach unter neuem Namen zu einem Nahversorger ausgebaut werden.

Der Investor bittet die Vermieter aber um Zugeständnisse: Sie sollen ein halbes Jahr auf ihre Miete zu verzichten oder einer Senkung der Mieten um 20 Prozent zustimmen. Das sei notwendig, um die Standorte abzusichern. Eine Entscheidung erwarte man bis Ende Juli.

Wer die neuen Eigentümer sind, geht aus dem Schreiben, das der Austria Presse Agentur vorliegt, nicht hervor. Die 3.000 Schlecker-Mitarbeiter in Österreich werden ihre Juli-Gehälter jedenfalls bekommen, betont der Anwalt des Unternehmens.

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