Von Uwe zu Kurt: Scheuch-Rochade in Kärnten
Der Chef der Kärntner Freiheitlichen und Landeshauptmannstellvertreter, Uwe Scheuch, hat seinen Rückzug aus der Politik angekündigt. Scheuch tritt von beiden Funktionen zurück und überlässt Regierungsamt und Parteifunktion seinem Bruder Kurt Scheuch. Reaktion auf eine mediale Hetzkampagne und Flankenschutz für die FPK, nennt das Scheuch.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 1.8.2012
FPK-Obmann Uwe Scheuch hat am Mittwoch seinen Rückzug aus der Politik verkündet. Seine Ämter als Parteichef und Stellvertreter von Landeshauptmann Gerhard Dörfler übernimmt sein älterer Bruder Kurt, freiheitlicher Klubobmann im Landtag wird Gernot Darmann. Dörfler sieht mit der Installierung von Kurt Scheuch als Nachfolger die Kontinuität gewahrt. Die anderen Parteien übten durchwegs Kritik an der Personalrochade und erneuerten die Forderung nach vorgezogenen Neuwahlen in Kärnten.
Der Rücktritt erfolgte einen Tag nachdem die Korruptionsstaatsanwalt Ermittlungen gegen Scheuch in der Causa Birnbacher eingeleitet hatte. Am Montag muss Scheuch im Birnbacher-Prozess vor Richter Manfred Herrnhofer als Zeuge aussagen. (Text: APA, Red.)