Gewaltspirale in Nahost dreht sich weiter
Unaufhörlich dreht sich die Gewaltspirale im Nahen Osten. Im Zentrum von Tel Aviv ist heute in einem Bus eine Bombe explodiert. 21 Menschen sind verletzt worden. Durch dieses Attentat sind die Friedensverhandlungen schwieriger geworden. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon pendelt zwischen Kairo und den Palästinensergebieten hin und her.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 21.11.2012
Der Attentäter hat die Bombe in dem Bus nach hinten geworfen und ist dann geflüchtet. Zwar hat die Polizei kurz nach dem Attentat einen Mann verhaftet, dieser wurde aber kurz darauf wieder freigelassen. Die Al-Aksa-Brigaden, die einen bewaffneten Arm der Fatah von Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas bilden, haben sich zu dem Attentat bekannt. Tel Aviv ist im Kriegszustand, sagt Ethan schwarz. Er arbeitet im Rathaus der Stadt. Die radikal-islamische Hamas hat die Tat begrüßt. Es war der erste Bombenanschlag in Tel Aviv seit 2006.
Hektische Diplomatie
Unterdessen pendelt UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon zwischen Rammallah und Kairo hin und her. Er versucht den ägyptischen Präsidenten Mohamed Mursi zu überreden auf die Palästinenser einzuwirken. Es ist Zeit die Gewalt zu beenden, sagt Ban Ki Moon: Für den Waffenstillstand müssen noch viele Details geregelt werden, sagt der Generalsekretär der Vereinten Nationen.
Doch diese Details müssen Palästinenser und Israelis unter sich regeln, die Vereinten Nationen sollten nicht eingreifen, sagen viele westliche Politiker wie der britische Premier David Cameron: Wir werden das Problem nicht bei den vereinten Nationen lösen, sagt David Cameron.
Unterdessen haben Demonstranten im palästinensischen Westjordanland mit gewalttätigen Protesten gegen die israelischen Angriffe im Gazastreifen protestiert. Mit Steinen und Molotov-Cocktails sind sie gegen die Sicherheitskräfte vorgegangen. Der Waffenstillstand, der ursprünglich für heute Morgen vorgesehen war rückt in immer weitere Ferne.
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