Manöver von Südkorea und den USA

Seit 1. März finden die alljährlichen Manöver der südkoreanischen Armee mit US-amerikanischen Soldaten statt. Seit heute Früh gibt es noch zusätzlich eine elftägige Übung zur Kommandoschulung. Das kommunistische Nordkorea hat vergangene Woche das Waffenstillstandsabkommen aufgekündigt und seit heute auch die Telefonverbindung zum Süden unterbrochen. Zuvor hatte der UNO-Sicherheitsrat die Sanktionen gegen Nordkorea verschärft.

Mittagsjournal, 11.3.2013

Nordkorea droht mit totalem Krieg

Seit neun Uhr Früh Ortszeit herrscht Funkstille, Nordkorea antwortet nicht mehr. Über diese sogenannte Rot-Kreuz-Telefonverbindung im Grenzort Panmunjom kommunizierten Nord und Süd bisher zwei Mal am Tag miteinander. Das Regime in Pjöngjang droht mit dem totalen Krieg und der Ausweitung seines Atomprogramms, der Nichtangriffspakt ist vom Norden aufgekündigt worden, auch wegen der gemeinsamen Manöver, die die südkoreanische Armee und amerikanische Soldaten seit 1. März veranstalten.

Hunderte Flugzeuge, Hubschrauber, zwanzig Schiffe und U-Boote sind im Japanischen Meer im Einsatz. Nordkorea fühlt sich bedroht, doch dessen einziger Verbündeter China forderte das Regime in Pjöngjang am Wochenende noch einmal auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Gemeinsame Wirtschaftszone funktioniert

Vor fast vier Jahren hat Nordkorea die sogenannten Sechs-Parteien-Gespräche über sein Atomprogramm abgebrochen. China ist wegen seines Nachbars verärgert und hat wegen des nordkoreanischen Atomwaffentests im Februar auch die verschärften UNO-Sanktionen gegen Pjöngjang mitbeschlossen. Der Sprecher des südkoreanischen Wiedervereinigungsministeriums Kim warnt Nordkorea: "Nordkorea sollte die innerkoreanischen Beziehungen nicht noch schwieriger machen, denn durch Provokationen und Drohungen gewinnt man nichts.“

Das weiß offenbar auch Nordkorea. Die Arbeit in der gemeinsamen von Nord-und Südkorea betriebenen Wirtschaftszone Kaesong verläuft ohne Einschränkungen. Achthundertvierzig südkoreanische Arbeiter konnten heute ungehindert die Grenze zum kommunistischen Norden passieren.