UNO-Sanktionen gegen Nordkorea beschlossen

Drei Wochen nach dem jüngsten Atomtest Nordkoreas haben die Vereinten Nationen scharfe Sanktionen gegen das kommunistische Regime in Pjöngjang verhängt. Das mächtigste UNO-Gremium ließ sich dabei nicht von Drohungen Nordkoreas mit einem Atomschlag beeindrucken. Der Beschluss trägt vor allem die amerikanische, aber auch die chinesische Handschrift.

Sicherheitsrat

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Abendjournal, 7.3.2013

Weitere Verschärfung angedroht

Der UNO-Sicherheitsrat beschloss einstimmig, also auch mit den Stimmen Chinas, die schon bestehende Strafmaßnahmen durch Reiseverbote und Kontosperren zu verstärken. Zudem richtet sich die Resolution gezielt gegen Diplomaten des Regimes. Der Sicherheitsrat drückte in der Resolution seine "ernste Besorgnis" aus und drohte mit "weiteren bedeutenden Maßnahmen", sollte Nordkorea einen erneuten Test von Atomwaffen oder Raketen vornehmen.

Keine Kursänderung Nordkoreas

Peking gilt als engster Verbündeter Pjöngjangs, ist aber nach dem jüngsten nordkoreanischen Atomtest etwas von seinem Partner abgerückt. Nordkorea hatte unmittelbar vor der Sitzung des UNO-Sicherheitsrats den USA mit einem atomaren Erstschlag gedroht.

Trotz bestehender Sanktionen hatte Nordkorea am 12. Februar einen unterirdischen Atomwaffentest vorgenommen und damit weltweit Sorge und Empörung ausgelöst. Nach 2006 und 2009 war es der dritte Atomtest und der erste unter dem neuen Machthaber Kim Jong-un, der Nordkorea seit dem Tod seines Vaters Kim Jong-il Ende 2011 führt.