Nordkoreas Gesprächsbedingungen abgelehnt

Nach Wochen der Drohungen hat das kommunistische Nordkorea heute Bedingungen für mögliche Verhandlungen mit Südkorea und den USA gestellt. Die Führung in Pjöngjang will, dass die Sanktionen aufgehoben und die gemeinsamen Manöver Südkoreas und der USA beendet werden. Südkorea hat die Bedingungen postwendend zurückgewiesen.

Mittagsjournal, 18.4.2013

Südkorea kauft US-Waffen

Die Forderungen Nordkoreas sind für den Süden unannehmbar. Die Bedingungen der kommunistischen Führung seien absurd, erklärt ein Sprecher des Außenministeriums. Und das südkoreanische Fernsehen kündigt einen Staatsbesuch in den USA an: Am 7.Mai wird Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye in Washington mit Präsident Barack Obama zusammentreffen, dabei werden Nordkorea und die Atomverhandlungen natürlich eine Rolle spielen. Angesichts der Drohungen und Provokationen aus dem kommunistischen Norden kündigt Südkorea an, man wolle 60 Kampfflugzeuge und 36 Kampfhubschrauber von den USA kaufen.

Umstrittene Sonderzone

Die Signale der Gesprächsbereitschaft aus dem Norden sind heute Früh von der nationalen Verteidigungskommission gekommen, von der mächtigsten Institution in der kommunistischen Führung von Pjöngjang. Die verlangt , dass die UNO-Sanktionen aufgehoben und die Manöver, die Südkorea gemeinsam mit den USA noch bis Ende April durchführt, beendet werden.

Für Streit zwischen Nord- und Südkorea sorgt weiterhin der stillgelegte Gewerbekomplex in Kaesong. Vor zwei Wochen hat Nordkorea Kaesong gesperrt und die 53.000 nordkoreanischen Arbeiter abgezogen. Die südkoreanischen Unternehmen werden derzeit von etwa 200 Mitarbeitern betreut, die sich noch in dem Industriepark befinden. Auch heute wollten wieder südkoreanische Geschäftsleute ihren Landsleuten Lebensmittel und Arzneien bringen, doch Nordkorea verweigerte die Einreise.