BH-Chef Commenda: Reform mit knappen Mitteln

Der neue Generalstabschef des Bundesheeres, Othmar Commenda, sieht sich als Reformer, der mit knappen Budgetmitteln jonglieren muss, wie er im Ö1 Interview klar macht. Das Primat der Politik und des Sparens habe zwar auch für ihn Grenzen, die würde er aber nie öffentlich aufzeigen, sondern nur intern, so Commenda.

Mittagsjournal, 27.5.2013

Der neue Generalstabschef und ranghöchste Offizier des Bundesheeres Othmar Commenda im Gespräch mit Stefan Kappacher.

System "entschlacken"

Das Bundesheer soll in Zukunft mit rund 4.000 Systemerhaltern in den Küchen und Kanzleien weniger auskommen, die bisher dafür eingesetzten Grundwehrdiener sollen zur Truppe umgeschichtet werden und eine "spannende" Ausbildung bekommen. Der neue Generalstabschef Othmar Commenda wird diese Reform vorbereiten und umsetzen, insgesamt möglichst ersatzlos und kostensparend, wie er sagt. Anschaffungen müssten dafür nach hinten verschoben werden. Konkrete Angaben will Commenda noch nicht machen, weil vorher feststehen müsse, wie die neuen Strukturen des Heeres ausschauen werden. Grundsätzlich müsse das System "entschlackt" werden, es gebe zu viele Erlässe, Vorschriften und Regeln, die auf ein "vernünftiges Maß" reduziert werden müssten.

Was den UNO-Einsatz am Golan betrifft, verweist Commenda auf die Politik, die über Fortsetzung oder Abzug zu entscheiden habe.

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