Kroatien: Tausende feiern EU-Beitritt

Am Abend wurde in Zagreb mit den Feiern begonnen, nachdem Prominenz aus der Europäischen Union und Persönlichkeiten des Staates Kroatien ein gemeinsames Festmahl eingenommen hatten. Nicht dabei - und das hatte zu Kritik und Irritation geführt – war die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Morgenjournal, 1.7.2013

Van Rompuy: "Meilenstein für die Region"

Punkt Mitternacht wurde in Kroatien die Europaflagge gehisst und ein Feuerwerk markierte Kroatiens Eintritt in die EU. Anwesend waren die Spitzen der EU-Kommission, des Europaparlaments sowie zahlreiche Staats- und Regierungschefs der Nachbarländer – unter ihnen auch Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann. Kroatien sei nun an seinen "rechtmäßigen Platz" im Herzen Europas zurückgekehrt, so EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso in Zagreb. "Sie waren immer Europäer", sagte EU-Ratspräsident Herman van Rompuy. Er sprach von einem "Meilenstein" für die gesamte Region.

Kroatien ist nach Slowenien das zweite EU-Mitgliedsland aus dem ehemaligen Jugoslawien. Die frühere jugoslawische Republik, die seit 1991 selbstständig ist, bringt große wirtschaftliche Probleme mit in die EU. Auch die Sozialsysteme drohen zusammenzubrechen und die öffentliche Verwaltung muss modernisiert werden.

Morgenjournal, 1.7.2013

Kroatiens Außenministerin Vesna Pusic spricht gegenüber Ö1 von einem "magischen" Tag.

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