Snowden trifft Menschenrechtler

Der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden will sich noch heute mit Menschenrechtsaktivisten treffen. Das Treffen ist im Transitbereich des Moskauer Flughafens Scheremetjewo geplant, wo sich Snowden seit fast drei Wochen aufhält. Snowden will sich unter anderem über seine Verfolgung durch die USA beklagen.

Mittagsjournal, 12.7.2013

Ohne Medien

Eingeladen wurden Human Rights Watch (HRW), Transparency International und Amnesty International, der Menschenrechtsbeauftragte der russischen Regierung, Wladimir Lukin, und Anwälte. Gespräche mit Medienvertretern seien zu einem späteren Zeitpunkt geplant, das heutige Treffen soll offenbar unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.

In seinem Einladungsschrieben erhob der IT-Spezialist Anschuldigungen an die USA. Diese hätten eine Kampagne gestartet, die ihn davon abhalten solle, Asylangebote anzunehmen. Außerdem kündigte er Informationen zur Kontrolle von Passagierflugzeugen an, die unter anderem auf den Weg nach Kuba seien.

Aufforderung durch Putin

Snowden hatte das US-Spionageprogramm PRISM aufgedeckt und wird seitdem von US-Behörden gesucht. Er war am 23. Juni von Hongkong nach Moskau geflogen und hält sich seitdem im Transitbereich des Flughafens auf. Russlands Präsident Wladimir Putin hat ihn aufgefordert, sobald wie möglich das Land zu verlassen. Drei südamerikanische Staaten - Venezuela, Bolivien und Nicaragua - haben Snowden Asyl angeboten, es ist aber unklar, wie er dorthin gelangen kann. (Text: APA, Red,.)

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