Geldfrage Linzer Med-Uni

Damit Linz wie geplant seine neue medizinische Fakultät bekommt, wird die künftige Regierung einiges an Geld in die Hand nehmen müssen. Denn Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und die Uni-Rektoren haben ihre Zustimmung daran geknüpft, dass alle Universitäten und Fachhochschulen mehr Geld bekommen. Ob es das auch wirklich geben wird, ist aber noch offen.

Morgenjournal, 13.7.2013

Vertagt auf nächste Regierung

Fix sind derzeit nur die Kosten für die medizinische Fakultät an sich. Das Land Oberösterreich und Gemeinden stellen jährlich 8 Millionen Euro zur Verfügung, der Bund ab dem Vollausbau 58 Millionen Euro pro Jahr. Doch werden die Zusatzforderungen erfüllt, wird der Bund erheblich mehr Geld aufbringen müssen.

Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und die Uni-Rektoren fordern für ihre Zustimmung zur Medizin-Fakultät mehr Budget für alle Unis und Fachhochschulen. Zumindest die laufenden Kostensteigerungen sollten damit abgedeckt werden, so die Bedingung. Wie viele Millionen Euro das sein werden, lässt sich aber erst 2014 sagen, wenn die neuen Uni-Budgets für drei Jahre verhandelt werden. Auch das Land Salzburg fordert 30 Millionen Euro jährlich quasi als Ausgleichszahlung, weil es keine öffentlich-rechtliche Ausbildungsstätte für Mediziner bekommt.

Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) sagt derzeit nur, diese Zusatzforderungen seien eine Frage des nächsten Budgets. Heißt im Klartext, auf die medizinische Fakultät in Linz gibt es zwar eine Grundsatzeinigung, ob sie tatsächlich kommt, hängt aber von der nächsten Regierung ab.