IV-Präsident Kapsch warnt vor neuen Steuern
Eines der Topthemen im laufenden Wahlkampf ist die Debatte über den Wirtschaftsstandort Österreich. Arbeitsmarktpolitik und Steuerbelastung entzweit die Koalition. Keinesfalls für neue Steuern, spricht sich der Präsident der Industriellenvereinigung, Georg Kapsch, im Ö1-Interview aus.
27. April 2017, 15:40
Mittagsjournal, 23.7.2013
Der Präsident der Industriellenvereinigung in der Ö1-Serie von Interviews mit den österreichischen Sozialpartnern,
Vergrault die österreichische Steuerpolitik Unternehmen ins Ausland? Oder ist Österreich ein guter Wirtschaftsstandort, wo ausländische Konzerne sogar zehntausende Arbeitsplätze schaffen? Die Regierungsparteien SPÖ und ÖVP sehen das ganz unterschiedlich: 70.000 Arbeitsplätze sind weg, sagt die ÖVP, weil die SPÖ mit neuen Steuern droht. Die SPÖ wiederum spricht von 94.000 neu-geschaffenen Arbeitsplätzen, die Steuerbelastung spiele in der Standort-Frage gar keine so große Rolle.
Ein wichtiger Motor für die österreichische Wirtschaft ist die Industrie. Sie leidet unter der schlechten Konjunktur im gesamten Euro-Raum. Aber anders als die Bauwirtschaft will sie kein Konjunktur-Programm, sagt Georg Kapsch, der Präsident der Industriellenvereinigung. Stimmt das politische und wirtschaftliche Umfeld, laufen die heimischen Betriebe - Allerdings: Es dürfe auf keinen Fall neue Steuern geben.
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