Ärztekammer: Berufsverbote möglich
Die Ärztekammer prüft nun, ob der aufgedeckte Handel mit Patientendaten tatsächlich illegal ist, und fordert Informationen vom Käufer der Daten, dem Marketingunternehmen IMS. Der Präsident der Wiener Ärztekammer, Thomas Szekeres, ist allenfalls für eine strenge Bestrafung der betroffenen Ärzte, die bis zum Entzug der Berufsberechtigung gehen könnte.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 20.8.2013
Warnungen missachtet
Er werde jeden Kollegen, der Daten illegal weitergegeben habe, einzeln beim Disziplinarrat und beim Ehrenrat anzeigen, so Szekeres. Allerdings wisse man bisher nicht, was tatsächlich weitergegeben worden sei. In Ordnung sei die Datenweitergabe in keinem Fall. Strafbar sei es, wenn man von den Daten Rückschlüsse auf einzelne Patienten ziehen könne. Die Ärztekammer habe bereits vor einem Jahr vor der Weitergabe von Daten gewarnt, Konsequenzen soll es jetzt für jene Ärzte geben, die sich nicht daran gehalten haben - bis hin zum Entzug der Berufsberechtigung, sagt Szekeres.