PISA: Regierung erfreut, aber uneinig
Die Regierung zeigt sich erfreut über die Ergebnisse der PISA-Studie. Uneinig sind SPÖ und ÖVP aber in der Beurteilung, was zu der Verbesserung geführt hat und welche Schlüsse daraus zu ziehen sind.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 3.12.2013
Uneinig über Ursachen
Für Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) zeichnet sich eine "Trendwende“ im Bildungsbereich ab. Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) forderte nach dem Ministerrat angesichts der Ergebnisse: "Hören wir auf mit dem Lehrer-Bashing."
Für Faymann zeigen die Ergebnisse, "dass Maßnahmen wie die Verkleinerung der Klassen und bessere Betreuung Wirkung gezeigt haben“. Spindelegger sieht das etwas bessere Abschneiden der österreichischen Schüler dagegen offenbar weniger in den Reformen der Regierung begründet, denn: "Dass es besser geworden ist, ist erfreulich und die Ursachen dafür sind in den Anstrengungen der Lehrer zu suchen.“
Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) verwies auf die Einführung der Neuen Mittelschule (NMS). "Ich freue mich, dass die Bemühungen dadurch, dass die Neue Mittelschule eingeführt wurde, greifen", sagte sie am Rande des Ministerrats. "Ich denke, die Neue Mittschule greift Platz in Österreich und das ist gut so", so Heinisch-Hosek. Gründe für das bessere Abschneiden der österreichischen Schüler sah sie etwa in der Doppelbetreuung in den Hauptgegenständen. (Text: APA, Red.)