Beamtenverhandlungen: Zeichen auf Sturm

Nach dem Scheitern der Beamtengehaltsverhandlungen gestern abend hat die Gewerkschaft heute über Kampfmaßnahmen beraten. Der Vorschlag von Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) - ein Prozent Gehaltserhöhung und eine Einmalzahlung in Höhe von einem halben Prozent - wird von der Beamtengewerkschaft als unannehmbar zurückgewiesen. Die Gewerkschaft fordert volle Inflations-Abgeltung, also mindestens 2,3 Prozent mehr Gehalt.

Abendjournal, 11.12.2013

18. Dezember Großdemonstration

Der Unmut unter den Kollegen über das Angebot der Regierung sei groß, sagt Christian Meidlinger. Er vertritt 150.000 Gemeindebedienstete: Jahrelang habe man alle Lohnverhandlungen solidarisch mitgetragen, da könne es nicht sein, dass der öffentliche Dienst immer mehrfach zur Kasse gebeten werde. Alles werde teurer, und die Kollegenschaft müsse sich auch was zum Essen kaufen, so Meidlinger.

Bundeskanzler und Vizekanzler sind aufgefordert, an der nächsten Verhandlungsrunde teilzunehmen. Die Regierung habe es noch in der Hand, Proteste abzuwenden. Christian Meidlinger sagt, für Verhandlungen stehe man rund um die Uhr zur Verfügung.

Ebenso wie die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten GdG hat auch die Gewerkschaft öffentlicher Dienst GÖD eine Demonstration am Wiener Ballhausplatz für den 18. Dezember beschlossen. Der Organisationsausschuss wurde beauftragt, eine "Großdemonstration" vorzubereiten.