Opposition: Häme für neue Regierung

Die Opposition übte umgehend Kritik an der heute präsentierten Koalitionseinigung. Von "Stillstand" und "Lähmung" ist in den ersten Reaktionen die Rede.

Abendjournal, 12.12.2013

Einhellige Ablehnung

Für die Freiheitlichen etwa klang die Erklärung von Faymann und Spindelegger wie ein "Nachruf", stellte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in einer Aussendung fest. Er vermisste "jedweden Reformansatz" und kritisierte die "Lippenbekenntnisse".

Auch das Team Stronach sprach von einem "schwarzen Tag" für die Österreicher und befürchtete, dass "mit dieser Regierung leider noch viele folgen". Die Grünen vermissen ebenfalls Reformen und orten ein "Stillstands-Abkommen". Das Ergebnis sei der "kleinste gemeinsame Nenner": "Das ist zu wenig, um Österreich in eine gute Zukunft zu führen", meinte Grünen-Chefin Eva Glawischnig.

Österreich drohten fünf verlorene Jahre, befürchtet NEOS-Chef Matthias Strolz. Als Ergebnis werde Österreich 2018 ein Stück ärmer dastehen. Statt Zuversicht und Mut regierten Lähmung und Feigheit, so Strolz. Zunehmend mehr junge Menschen würden Österreich den Rücken kehren, prophezeit Strolz.