Syrien-Konferenz: Streitpunkt Assad

Die Verhandlungen über eine politische Lösung für den Bürgerkrieg in Syrien treten auf der Stelle. Der zentrale Streitpunkt ist die Rolle von Machthaber Assad. Dennoch gehen die Gespräche vorerst weiter.

Morgenjournal, 29.1.2014

"Nur mit Assad aus der Krise"

Trotz erheblicher Differenzen sollen die Genfer Verhandlungen über eine Friedenslösung für Syrien zunächst bis Freitag fortgesetzt werden. Das teilte UN-Vermittler Lakhdar Brahimi am Dienstagabend mit. Sowohl die Delegation der Regierung in Damaskus als auch die Vertreter der Opposition hätten ihre Bereitschaft dazu erklärt. "Wir haben keinen Durchbruch erreicht, aber wir versuchen es weiter", sagte Brahimi bei einer Pressekonferenz. "Die Verhandlungen waren heute nicht einfach und sie werden es auch in den nächsten Tagen nicht sein."

Zuvor hatte der stellvertretende syrische Außenminister Faisal Mekdad vor Reportern Forderungen der Opposition nach einem Rücktritt des Präsidenten Bashar al-Assad zurückgewiesen. Dies wäre "ein Rezept für die Zerstörung Syriens", sagte er vor Reportern. Nur Assad könne gewährleisten, dass "Syrien dieses Krise überwindet".

Laut Brahimi hat die Opposition am Dienstagvormittag ihre Vorstellungen über die Bildung einer Übergangsregierung vorgelegt. Die Vertreter der Regierung hatten daraufhin um eine Auszeit gebeten, um sich mit ihrer Führung in Damaskus beraten zu können. (Text: APA, Red.)

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