Syrien-Gespräche ergebnislos beendet

Mehr als eine Woche haben die ersten Friedensgespräche zwischen Vertretern der syrischen Opposition und des Ássad-Regimes gedauert. Ergebnisse hat das Treffen in Genf keines gebracht: Weder konnten in Syrien Frauen und Kinder die belagerte Stadt Homs wie vereinbart verlassen, noch dürfen Hilfskonvois die Menschen in Homs mit dem Allernotwendigsten versorgen.

Abendjournal, 31.1.2014

Neuer Anlauf am 10. Februar

Die vergangenen Verhandlungen seien nur ein bescheidener Anfang, aber man könne auf ihnen aufbauen. Lakhdar Brahimi, der UN-Sondergesandte für Syrien übt sich nach dem Ende der Friedensgespräche in Zweckoptimismus. Nach einer Woche Pause sollen die syrische Opposition und Regierung ab 10. Februar in Genf weiterverhandeln.

Aus einer anderen Richtung kam heute Kritik an der syrischen Regierung: Das Assad-Regime ließe sich zu viel Zeit, sagte auch US-Außenminister John Kerry: Bashar Al-Assad hält sich nicht genau an den Zeitplan. Das widerspricht der Organisation für die Vernichtung von Chemiewaffen. Sie ist der Meinung: das könnte schneller gehen: Sollten Assads Chemiewaffen nicht - wie vereinbart bis Mitte 2014 - vernichten sein, müssten die USA und ihre Partner über Konsequenzen nachdenken, fügte Kerry hinzu.

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