Venezuela: Tote bei Unruhen

In Caracas, der Hauptstadt Venezuelas, ist es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Gegnern und Anhängern der Links-Regierung von Präsident Nicolas Maduro gekommen. Mindestens drei Menschen wurden getötet.

Mittagsjournal, 13.2.2014

Vorwürfe gegen Maduro

Im Stadtteil Chacao, einer Hochburg der Opposition, ging die Polizei mit Tränengas gegen mehrere Hundert Jugendliche vor, die Autoreifen in Brand setzten und Straßen blockierten.

Die Protestbewegung gegen Präsident Maduro hatte vor rund zwei Wochen in der Provinz begonnen. Zu den landesweiten Demonstrationen hatten die Opposition und Studentenverbände aufgerufen. Sie wollen damit gegen die Wirtschaftspolitik von Maduro und wachsende soziale Ungleichheit in Venezuela protestieren. Die Opposition wirft der Regierung vor, bei der Eindämmung der Inflation und auch bei der Verbrechensbekämpfung versagt zu haben. Sie verlangt den Rücktritt Maduros, der im vergangenen Jahr zum Nachfolger des verstorbenen sozialistischen Präsidenten Hugo Chavez gewählt worden war.

Die Regierung beschuldigt die Opposition, Gewalt zu säen, um einen Staatsstreich wie zehn Jahre zuvor gegen Chavez zu inszenieren. (Text: APA, Red.)