Venezuela: Konflikt verschärft sich

Seit Anfang Februar sieht sich Venezuela mit Unruhen konfrontiert. Die Opposition geht gegen Inflation, Kriminalität und die Versorgungsengpässe auf die Straße. Mehr als 6 Menschen wurden bei Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften getötet, der Oppositionsführer Leopoldo Lopez sitzt im Gefängnis. Die Regierung von Nicholas Maduro steht unter Bedrängnis. Es ist ein Kampf der Perspektiven, wie Maduros Offensive gegen kritische Medien jetzt auch zeigt.

Mittagsjournal, 21.2.2014

Maduro droht CNN

In Venezuela geht die Zensur gegen internationale Medien weiter. Das meldet heute der internationale Fernsehsender NTN24, das Signal des in Kolumbien stationierten Fernsehsenders wurde vergangene Woche in Venezuela abgedreht. Venezuelas Präsident Nicholas Maduro droht nun auch CNN: "Der behördliche Prozess, CNN aus Venezuela zu verbannen wurde bereits eingeleitet. Wenn sie ihre Linie nicht ändern, fliegen sie raus. es reicht mit der Kriegspropaganda." Nicholas Maduro und die Anhänger der bolivarischen Revolution in Venezuela werfen CNN vor, das falsche Bild eines Bürgerkrieges in Venezuela zu zeichnen.

"Es lebe die bolivarische Revolution"

Der venezolanische Präsident sieht sich seit Monaten von einer Verschwörung durch Unternehmer und die USA bedroht. Maduro und seine Anhänger sind überzeugt, dass die Proteste ein weiterer Versuch sind, seine Regierung zu destabilisieren und zu stürzen. Die Demonstranten bezeichnet Maduro immer wieder als Faschisten. "Doch diese Gruppe von Faschisten wird unsere bolivarische Revolution nicht in Gefahr bringen", sagte gestern auch der Präsident der venezolanischen Nationalversammlung Diosdado Cabello bei einem gemeinsamen Auftritt mit Präsident Maduro.

"Einigkeit, Kampf und Sieg!" - Maduro und der Präsident der Nationalversammlung sind entschlossen, die von Hugo Chavez eingeleitete sozialistische Revolution in Venezuela fortzusetzen.