SPÖ beschließt EU-Kandidatenliste

Ja zu einem sozialeren Europa und Nein zu Nationalismen. Mit diesen Botschaften will die SPÖ angeführt von ihrem quereingestiegenen Spitzenkandidaten Eugen Freund bei der Europawahl am 25. Mai punkten. Bei ihrem Bundesparteirat beschworen die Parteispitzen zudem die Chance, eine Mehrheit für die Sozialdemokratie in der EU zu Stande zu bringen.

Mittagsjournal, 28.2.2014

Distanz zu Europaskeptikern

Für den langjährigen ORF-Journalisten Freund war seine Rede beim "kleinen Parteitag der SPÖ" im großen Wiener Redoutensaal der Hofburg der erste wirklich große Auftritt in seiner Rolle als Politiker. Im Gegensatz zu seinen ersten Interviews sprach der neue Spitzenkandidat diesmal weniger über sich selbst als über Inhalte, die er in Brüssel und Straßburg zu vertreten gedenkt.

Auch wenn man selbst in der Union nicht alles lobenswert findet, versuchten sowohl Freund als auch Kanzler Werner Faymann (SPÖ) klare Distanz zu den Europaskeptikern rechts der Mitte zu signalisieren, alleine dadurch dass fast jeder Redner erinnerte, dass Nationalismus und Armut Basis für die zwei Weltkriege gewesen seien.

Hoffnung hegt die SPÖ, dass diesmal nicht nur in Österreich der erste Platz für die Sozialdemokratie möglich sein sollte sondern in Europa gesamt. Erstmals seit den 90er-Jahren gebe es die Chance, die "Neoliberalen und Konservativen" als stärkste Fraktion abzulösen, motivierte Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos die 197 stimmberechtigten Delegierten. (TExt: APA, Red)

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