Sparprogramm bei der voest

Der Technologiekonzern voestalpine verordnet sich einen Sparkurs, bei dem innerhalb der nächsten drei Jahre fast eine Milliarde Euro eingespart werden soll. Konzernchef Wolfgang Eder macht dafür die schleppende Konjunktur, die hohen Personal- und Energiekosten und die geplanten Kosten für den Klimaschutz verantwortlich.

Abendjournal, 18.3.2014

Klimaschutz vertreibt Betriebe

Sparprogramm nennt es die voestalpine selbst nicht. Es geht darum, die Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern, also weniger auszugeben, um die Ziele einzuhalten, sagt Konzernchef Wolfgang Eder.

Das Personal soll es nicht treffen. Eventuell werde man bei den Nachbesetzungen oder Neueinstellungen bremsen, aber das nennt Eder "business as usual". Treffen soll das Programm alle Bereiche, am stärksten jedoch den Bereich Stahl. In Linz und Donawitz plant man organisatorische Änderungen, will aber darüber zuerst die Belegschaft informieren. Die Standorte in Österreich seien jedenfalls vorerst gesichert, sagt Wolfgang Eder. Allerdings halten einige Anlagen nur noch bis zirka 2025.

Ein besonderer Dorn im Auge ist ihm die Klimaschutzpolitik der EU-Kommission, die hohe Kosten für CO2-Zertifikate verursache. Insgesamt sei Europa als Standort fast nicht mehr leistbar. Das gelte unter anderem für die Bereiche Pensionen und Gesundheit.

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