Obama: Neue Sanktionen gegen Moskau

In der Krim-Krise haben die USA heute weitere Sanktionen gegen Russland beschlossen. In einer eilig einberufenen Pressekonferenz gab US-Präsident Obama bekannt, das nun Strafmaßnahmen gegen weitere russische Regierungsbeamte sowie eine Bank verhängt würden.

Abendjournal, 20.3.2014

Barack Obama

(c) Scalzo, EPA

Kontensperren, Einreiseverbote

Die USA weiten in der Krim-Krise ihre Sanktionen gegen Russland aus. US-Präsident Barack Obama erklärte, dass weitere ranghohe russische Regierungsvertreter mit Kontensperrungen und Einreiseverboten belegt würden. Außerdem habe Washington eine "Reihe anderer Individuen mit bedeutenden Ressourcen und Einfluss", die Russlands Führung unterstützen, auf die Sanktionsliste gesetzt.

Auch gegen eine russische Bank verhängten die USA demnach Strafmaßnahmen. Die USA seien "zutiefst besorgt" über die Entwicklungen in der Ukraine, sagte Obama.

Warnung Obamas

Der US-Präsident warnte Moskau vor "weiteren Einfällen in den Süden und Osten der Ukraine" und drohte mit zusätzlichen Strafmaßnahmen. In einer neuen Verordnung habe er die Grundlage für mögliche Sanktionen gegen "Schlüsselsektoren" der russischen Wirtschaft geschaffen. "Russland muss wissen, dass eine weitere Eskalation es nur weiter von der internationalen Gemeinschaft isolieren würde", sagte er.

Damit haben die USA nun die Möglichkeit, auch den für Russland wichtigen Gas- und Öl-Sektor mit Strafmaßnahmen zu belegen. Sanktionen gegen solche "Schlüsselsektoren" hätten "bedeutende Auswirkungen" auf die russische und die globale Wirtschaft, betonte Obama. (Text: APA, Red.)