Italien: Wirtschaft soll wachsen

Gleichzeitig mit dem Wirtschaftsplan hat Italiens Regierungschef Renzi auch die neuesten Prognosen für das Wirtschaftswachstum vorgestellt. Die Regierung geht jetzt davon aus, dass die italienische Wirtschaft, also das Bruttoinlandsprodukt, um 0,8 Prozent wachsen wird.

Morgenjournal, 09.4.2014

Arbeitslosigkeit steigt nach wie vor

Bisher hat man noch mit 1,1 Prozent gerechnet, aber da war sein Vorgänger als Regierungschef, Enrico Letta, einfach zu optimistisch, hat Matteo Renzi gesagt. Die weiteren Eckpunkte: Die Arbeitslosigkeit wird heuer weiter steigen, auf 12,8 Prozent, unter die 12-Prozent-Marke kommt sie erst wieder 2016, sagt die aktuelle Prognose. Ein großes Thema sind auch Einsparungen. Für das Sparen gibt es einen eigenen Kommissar, den die Regierung eingesetzt hat. Carlo Cottarelli war früher beim Internationalen Währungsfonds und hat den Auftrag, die Ausgaben zu überprüfen und zu schauen, wo man was wegstreichen kann.

Senkung der Personalkosten in Staatsbetrieben

Cottarelli geht davon aus, dass heuer 7 Milliarden Euro eingespart werden können, nächstes Jahr 18 und übernächstes Jahr sogar 34 Milliarden. Gespart werden soll in erster Linie bei den Personalkosten bei Staatsbetrieben und in der Verwaltung. Diese soll effizienter werden und transparenter, die Kosten sollen im Internet veröffentlicht werden. Die Hauptziele sind jedenfalls: die Schulden abbauen, aber auch den Steuerdruck etwas verringern, damit es wieder mehr Spielraum gibt.