Venezuela: Keine Versöhnung in Sicht

In Venezuela hat das erste hochrangige Krisen-Treffen zwischen Regierung und Opposition nicht die erhoffte Entspannung gebracht. Seit Anfang Februar gehen tausende Regierungsgegner auf die Straße. Die Proteste haben bisher 41 Menschenleben gefordert.

Abendjournal, 11.4.2014

Proteste gegen Maduro

Steine gegen schwerbewaffnete Soldaten, die Tränengasgranaten und Gummigeschosse abfeuern. Seit zwei Monaten gehen tausende Menschen auf die Straße. Sie beklagen, dass es in den Geschäften kaum noch etwas zu kaufen gibt, dass die Kriminalität ausufert und Präsident Nicolas Maduro immer autoritärer regiert. Das erste Treffen mit Oppositionsführer Henrique Capriles eröffnet Maduro im Präsidentenpalast mit den Worten: Hier gibt es keine Verhandlungen und keine Abkommen, was wir suchen, ist den Weg des Verstehens nicht den gegenseitiger Angriffe

Henrique Capriles, bei der Präsidentschafts-wahl vergangenes Jahr nur knapp unterlegen, warnt seinerseits unverhohlen: Entweder die Situation ändere sich oder es werde eine Gewalt Explosion geben. Während des Gesprächs werden wieder 2 Menschen auf den Straßen des Landes getötet, ein Polizist und eine Regierungs-gegnerin.