Russlands Börse auf Talfahrt

Auch auf den Finanzmärkten machen sich wegen der anhaltenden Kämpfe in der Ukraine Sorgen breit. Eine Intervention Russlands wird immer wahrscheinlicher, das schlägt sich vor auf die russische Börse - genauso wie die westlichen Sanktionen. Dazu kommen Sorgen um die schwächelnde chinesische Wirtschaf.

Abendjournal, 5.5.2014

Angst vor Bürgerkrieg

Analysten meinen, die Zustände in der Ukraine gleichen immer mehr einem Bürgerkrieg. Angesichts der Opfer auf pro-russischer Seite werde eine Intervention Russlands immer wahrscheinlicher. Vor diesem Hintergrund könnten westliche Sanktionen gegen Russland auch die wirtschaftliche Lage verschlechtern. Diese Sorge hat heute weltweit die Börsen auf Talfahrt geschickt. Auch die russische Börse verliert.

Gold gewinnt, China bremst

Auch die jüngsten Konjunkturzahlen aus China verheißen nichts Gutes. Der Einkaufsmanager-Index, ein Stimmungsbarometer, ist den vierten Monat in Folge unter der Marke, ab der ein Wachstum signalisiert wird. Das heißt, China könnte als Wachstumslokomotive ausbleiben. Das schürt unter Börsianern Spekulationen auf eine Abkühlung der Weltwirtschaft. Davon profitiert derzeit Gold. Viele Anleger haben ihr Geld bereits in die vermeintliche Anti-Krisenwährung umgeschichtet. Der Gold-Preis ist um über ein Prozent gestiegen.