Ukraine: Runder Tisch ohne Separatisten

Am Nachmittag soll unter der Vermittlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, der OSZE, ein Gespräch zwischen Politikern, Wissenschaftlern und Wirtschaftsvertretern die Lösung im Ukraine-Konflikt bringen. Die wichtigsten Gesprächspartner in diesem Dialog für die Nationale Einheit fehlen aber: die Separatisten, die im Osten der Ukraine bereits die Autonomie ausgerufen haben.

Mittagsjournal, 14.5.2014

Gespräche und Kämpfe

An dem Treffen in der Hauptstadt Kiew sollen die beiden früheren Präsidenten des Landes, Leonid Kutschma und Leonid Krawtschuk, Vertreter der Übergangsregierung und des Parlaments, Wissenschafter, Geistliche und Wirtschaftsvertreter teilnehmen. Die Verhandlungen werden laut OSZE von der Ukraine, Russland, der Europäischen Union und den USA unterstützt.

Bei neuen Gefechten nahe der ostukrainischen Stadt Slawjansk haben pro-russische Kräfte nach eigenen Angaben mindestens acht Soldaten der Regierungstruppen getötet und sieben verletzt. Auch die Separatisten hätten Verluste erlitten, sagte der selbst ernannte "Volksbürgermeister" von Slawjansk, Wjatscheslaw Ponomarjow, am Mittwoch der Agentur Interfax. Eine unabhängige Bestätigung gab es zunächst nicht. Erst am Vortag waren bei einem Angriff auf eine Militärkolonne mindestens sechs Soldaten getötet worden. (Text: APA, Red.)