ELGA-Start verzögert sich

Die Einführung der elektronischen Gesundheitsakte ELGA wird verschoben. Und zwar von Anfang 2015 auf Ende 2015. Die jahrelang geplante elektronische Gesundheitsakte ist vor allem unter Ärzten nach wie vor umstritten. Begründet wird die Verschiebung mit technischen Notwendigkeiten.

Abendjournal, 30.6.2014

Laut ELGA-Geschäftsführung fehlen noch einige notwendige technische Komponenten für den Start der elektronischen Gesundheitstakte - unter anderem in den verschiedenen beteiligten Krankenhäusern. Außerdem soll noch mithilfe von Tests geprüft werden, ob die Daten in dem System sicher sind.

Ende nächsten Jahres, also ein gutes Jahr später als bisher geplant, sollen dann die ersten öffentlichen Spitäler teilnehmen: die werden ihre Befunde ins System stellen. Wenn der Patient das will, kann sich die künftig etwa der Hausarzt oder ein anderes Spital ansehen. Auch Apotheken werden einbezogen, in den folgenden Jahren werden auch Privatspitäler und Zahnärzte. Patienten müssen nicht an ELGA teilnehmen: bisher gibt es rund 150.000 Abmeldungen.