Neue Mittelschule: Mehr Maturaanwärter
Die Neue Mittelschule ist das Prestigeprojekt des SPÖ-geführten Unterrichtsministeriums: Sie ist eine Art aufgewertete Hauptschule, die jetzt jedes Jahr viele Millionen Euro mehr kostet als ihr Vorgänger. Dass die Neue Mittelschule ihr Geld auch wert ist, findet die Unterrichtsministerin in ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage: Mehr Schülerinnen und Schüler würden jetzt in höhere Schulen aufsteigen als früher aus den Hauptschulen.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 2.7.2014
Schulen, die früher Hauptschulen waren, bringen mehr Absolventen an höhere Schulen, seit sie Neue Mittelschulen sind. Das zeigt eine Antwort von Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek von der SPÖ auf eine parlamentarische Anfrage der FPÖ.
Demnach sind 43 Prozent des ersten Abschlussjahrganges der Neuen Mittelschulen, nämlich im Jahr 2012, an eine AHS oder BHS gewechselt. Als die Schulen noch Hauptschulen waren, ist jeweils nur ein Drittel an höhere Schulen gewechselt, die bis zur Matura führen.
Auch die positiven Abschlüsse nach der achten Schulstufe sind mehr geworden: Die ersten Absolventen der Neuen Mittelschule 2012 haben es zu 98 Prozent geschafft, in den Jahren davor waren es weniger als 95 Prozent.
Verfehlt wurde das ursprüngliche Ziel, dass auch viele Gymnasien zu Neuen Mittelschulen werden, der neue Schultyp war zunächst ein Schulversuch. Ab 2015 sollen dann alle Hauptschulen zu Neuen Mittelschulen werden.