Waffenruhe in Gaza vorbei

Nur wenige Stunden hat sie gedauert, die von Israel ausgerufene Waffenruhe. Nachdem die radikal-islamische Hamas ihren Raketenbeschuss nicht eingestellt hat und erstmals auch ein Israeli gestorben ist, snimmt Israel die Angriffe auf Stellungen der Hamas im Gazastreifen wieder auf. In der vergangenen Nacht hat die israelische Luftwaffe mehrere Ziele im Gazastreifen bombadiert.

Angriffe in der Nacht fordern Opfer

Ziel der israelischen Angriffe vergangene Nacht waren Häuser hochrangiger Hamas-Politiker: das Haus von Hamas-Anführer Mahmud al-Zahar in Gazastadt wurde dabei zerstört. Laut palästinensischen Angaben wurden bei den Angriffen vergangene Nacht 5 Menschen getötet.

Kurz hatte es gestern noch nach einer Beruhigung der Lage ausgesehen: hatte den ägyptischen Vorschlag einer Feuerpause akzeptiert und seine Angriffe eingestellt. Doch die radikal-islamische Hamas hat diese WAffenruhe nicht anerkannt und weiter Raketen auf Ziele in Israel geschossen:
dabei gab es erstmals auch ein Todesopfer auf israelischer Seite.

Kriegsrhethorik von Netanyahu

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, der wegen der Feuerpause ohnehin schon innenpolitisch unter Kritik geraten war, hat eine Intensivierung der Militäroperation angekündigt: "Wenn die Hamas ihre Aktionen fortsetzt, dann wird sie den Preis dafür zahlen müssen. Jeder der israelische Bürger angreift, wird von uns angegriffen. Wenn es keine Feuerpause gibt, dann ist unsere Antwort - Feuer".

Tragische Statistik

Und so geht das Aufrechnen der Angriffe weiter, ebenso wie das Zählen der Opfer. 1576 israelische Luftangriffe, mehr als 1000 Raketen, die die Hamas auf Israel abgefeuert hat. 1 toter Israeli, 202 Tote auf Palästinensischer Seite. Dazu kommen tausende Palästinenser, die aus Angst vor Angriffen aus ihren Häusern geflohen sind, das UN-Flüchtlingswerk für Palästina spricht von fast 20.000 Menschen.

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