Reparatur der Zukunft, Folder

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Radiokolleg

Fixing the Future

In der Reihe "Reparatur der Zukunft" berichten wir regelmäßig im Radiokolleg über lokale und internationale Projekte, mit denen an Lösungen für die Gesellschaft von morgen gearbeitet wird. In der fünften Staffel der globalen Ausgabe der "Reparatur der Zukunft" schauen sich die Reporter/innen Hannah Horsten, Luna Ragheb, Stefan Niederwieser und Nicholas Ivansits zwölf innovative Arbeiten von nah und fern an.

"Zikaron BaSalon" ist eine Initiative junger Menschen aus Israel, die Erinnerungskultur über den Holocaust neu gestaltet. Sie ist bereits in 55 Ländern aktiv. Das österreichische Modeunternehmen MOB möchte die Lebensqualität, soziale Teilhabe und den Modespaß für Menschen mit Behinderung verbessern. Als Zielgruppe existieren diese in der Modebranche bisher nicht. Die App Scan4Chem soll Konsument/innen helfen, sich über Schadstoffe in Alltagsprodukten zu informieren. Mehr als 120.000 verschiedene Chemikalien befinden sich in der EU auf dem Markt. Der "Offene Kühlschrank" bietet in Vorarlberg in bisher acht Gemeinden eine Alternative zur Lebensmittelverschwendung. Eine Million Tonnen genießbare Lebensmittel landen in Österreich jährlich im Müll. Die Robabikia Art Foundation in Ägypten fördert Künstler/innen, die sich mit sozialen Themen auseinandersetzen, zum Beispiel dem Recht auf Bildung für Mädchen und Frauen. "On equals" ist ein Projekt, das zwei junge Ukrainerinnen in Kiew entwickelt haben. Sie möchten Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt inkludieren – nur 26 Prozent von ihnen haben derzeit einen Job.

Generationendialog und internationalen Austausch

Mit der Initiative "Reparatur der Zukunft - Das globale Casting neuer Ideen" geben wir innovativen Ideen eine Plattform. Die Plattform ist ein medialer Hub für Know-how-Transfer, Generationendialog und internationalen Austausch. 93 Projekte haben in diesem Jahr innerhalb von vier Monaten die Kriterien des globalen Castings erfüllt. Das sind 80 Prozent der Einreichungen. Projekte aus mehr als 20 Ländern befinden sich auf unserer interaktiven Landkarte, die man auf Deutsch und auf Englisch aufrufen kann - von Serbien bis in den Iran, von Indonesien bis nach Uruguay. Und zurück nach Österreich.

Lösungen für die Gesellschaft von morgen

an eine Aufforderung, neu und anders darüber nachzudenken, wie wir den Herausforderungen unserer Zeit begegnen können. 2020 haben wir uns auf Österreich konzentriert und Menschen von Lustenau bis Rechnitz aufgerufen, an der Initiative teilzunehmen. 2021 stand ganz im Zeichen des globalen Austausches, denn mehr denn je sind wir aufgefordert, Ideen zu bündeln und sie sichtbar zu machen.

2022 wollen wir mit einer europäischen Ausgabe der "Reparatur der Zukunft" fortsetzen. Der vergangene Sommer hat uns einmal mehr vor Augen geführt, wie sehr wir Antworten auf die größte Krise unserer Zeit finden müssen: die Klimakrise. Der Fokus des Castings wird daher auf Klimainnovation liegen. In Kooperation mit der European Broadcasting Union (EBU) möchten wir junge Menschen, Initiativen und Wissenschafter/innen dazu aufrufen, ihre innovativen Arbeiten beim Casting neuer Ideen einzureichen.

Gemeinsames Lernen und Experimentieren

Unterstützt werden wir von österreichischen Mitgliedern der multidisziplinären Aktion Climate Walk, die 2022 von Norwegen bis Portugal gehen wird, um europaweite Beispiele zu sammeln, zu erforschen und zu diskutieren, welche Auswege es aus der Klimakrise gibt. Die europäische Reparaturwerkstatt soll ein Ort des gemeinsamen Lernens und Experimentierens werden.

Gestaltung: Monika Kalcsics und Ina Zwerger

Service

Reparatur der Zukunft - alle Projekte