Ö1 Talentestipendium Sonderpreis „Solidarität“
Laut ORF-Gesetz dürfen wir Ihnen dieses Service nur zur Verfügung stellen, wenn Sie Ihre Identität durch Angabe von Vorname, Familienname und Wohnadresse bekanntgeben. (ORF-G, § 4f, ABS 2, Z 23). Sie können das entweder direkt im Zuge des Uploads tun, bzw. sich als User/in in der ORF-Community registrieren lassen. Wenn Sie bereits Mitglied der ORF-Community sind, loggen Sie sich bitte ein, wenn Sie Texte, Audios oder Bilder hochladen, bzw. solche bewerten möchten. Beiträge, für die diese Funktion freigeschaltet ist, können pro User/in nur einmal bewertet werden. Mehrfachstimmen sind möglich. Beachten Sie bitte, dass erstmalige log-ins in der ORF-Community nur wochentags bearbeitet, bzw. freigeschaltet werden können. Die Freischaltung kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
Und Gott sah, dass es scheiße war
Clemens Gächter - 20. Juli 2024, 10:49

Malerei/Installation, 2024, 190 x 200 cm
Die Taube als domestiziertes Tier, welches im Dreck zurückgelassen wird, symbolisiert ein bedrückendes Bild der modernen Gesellschaft. In eine Gefangenschaft gepfercht, bestehend aus Anti-Tauben-Netzen und Anti-Tauben-Spikes, stellt sie ein Beispiel für die grausame und widersprüchliche Natur menschlicher Urbanisierung dar. Jeder weiß, dass diese Bedingungen nicht gut sind, doch alle akzeptieren sie stillschweigend. Niemand will die Tauben, weil es so viele von ihnen gibt – ein Paradoxon, das an die Logik der Verknappung erinnert. Selbst ein Scheißhaufen hat mehr Bedeutung, weil man nicht in ihn hineintreten will, eine Taube hingegen wird schon wegfliegen.
Diese Abwertung und das Wegsehen gegenüber den Tauben spiegeln auch eine breitere gesellschaftliche Problematik wider. Es ist ein Ausdruck des Mangels an Solidarität, der nicht nur Tiere, sondern auch Menschen betrifft. In einer Zeit, in der Tod und Verlust allgegenwärtig sind, verstärkt durch globale Krisen, zeigt sich eine wachsende Kluft zwischen den Bedürfnissen der Individuen und den Strukturen, die sie eigentlich schützen sollten.
Und Gott sah, dass es scheiße war. Dieser Gedanke drängt sich auf, wenn man die Gleichgültigkeit beobachtet, mit der Lebewesen in unwürdige Zustände versetzt werden. Es ist ein Sinnbild für die Missachtung des Lebens und der Würde, die in vielen Aspekten unserer Gesellschaft sichtbar wird. Die Taube, einst ein Symbol des Friedens, wird zum Sinnbild der Vernachlässigung und der dringenden Notwendigkeit für mehr Solidarität und Mitgefühl in einer zunehmend entmenschlichten Welt.
Social Media Seite
https://www.instagram.com/clemensss_s/
Aberration
Tolga Karaaslan - 19. Juli 2024, 15:16
Eine Rauminstallation, bestehend aus einem Schreibtisch, PC und Projektionen.
Basierend auf einer Filmidee in einem fiktiven, autoritären Europa, entstand eine eigenständige Installation. Die Protagonistin des Films entwickelt ein universelles Alphabet, mit dem Wunsch die Konflikte der Welt zu lösen. In der Installation sieht man auf einem Schreibtisch den Prozess des Alphabets und kann selbst auf einem PC damit schreiben. Projektionen im Raum gehen auf die visuelle und inhaltliche Ebene des Films ein.
A room installation, consisting of a desk, PC and projections.
Based on a film idea in a fictional, authoritarian Europe, an independent installation was created. The film's protagonist wishes to solve the world’s conflicts and starts developing a universal alphabet. In the installation the process of the alphabet can be seen on a desk and it is possible to type with it on a PC. Projections in the room address the visual and thematic aspects of the film.
Social Media Seite
https://www.instagram.com/karaaslan_tolga/
"FR....AU!""
Anne-Bé Talirz - 19. Juli 2024, 12:29

Aus taktischen Gründen leise zu treten, hat sich noch immer als Fehler erwiesen
(Johanna Donal)
Mehr als 100 Jahre kämpfen Frauen für Gerechtigkeit & Freiheit….leider ist das
immer noch nicht SELBSTVERSTÄNDLICH.
Ungleiche Machtverhältnisse in einer Gesellschaft sind sehr häufig zum Nachteil von Frauen. Frauen sind besonders stark von struktureller Gewalt betroffen und in ihren Entwicklungs- und Lebenschancen eingeschränkt. Ein Beispiel dafür sind Benachteiligungen und Diskriminierungen von Frauen im Erwerbsleben, etwa der Gender Pay Gap (Geschlechter-Lohnlücke).
Was die Durchsetzung der Forderung „Gleich viel Arbeit und gleicher Lohn“
für Männer und Frauen bedeuten würde:
Männer müssten dann durchschnittlich um 10 Prozent mehr arbeiten, würden aber ein Drittel weniger verdienen.
Frauen würden rund 10 Prozent weniger arbeiten, dafür aber fast das Doppelte verdienen
(Johanna Donal)
Anders als z.B. körperliche Gewalt hinterlässt psychische Gewalt keine sichtbaren Wunden oder Spuren.
Kommt ein Fall von Gewalt gegen Frauen vor Gericht, scheitert eine Verurteilung oft am Mangel an Beweismitteln.
„Fr…AU!!“ Wäschemangel, Textilien
Webseite
https://talirz.eu
Solitary, 2024
Bianca Lugmayr - 19. Juli 2024, 12:14

In der grafischen, textilen Textarbeit „Solitary“ von Bianca Lugmayr, geboren 1979 in Wels und derzeit in Feldkirch als freischaffende Künstlerin tätig, wird der komplexe Gefühlszustand zwischen Individualismus und Gemeinschaft thematisiert. Lugmayrs Werk reflektiert die Spannung und das Wechselspiel zwischen der persönlichen Unabhängigkeit und der Solidarität innerhalb einer Gemeinschaft. Der Begriff der Solidarität impliziert ein füreinander Einstehen und die Bildung einer unterstützenden Gemeinschaft. In einer gesunden sozialen Struktur sind individuelle Freiheiten und gemeinschaftliche Unterstützung nicht nur miteinander vereinbar, sondern sie bereichern sich gegenseitig. Diese duale Koexistenz wird in Lugmayrs Arbeit durch die wiederholte Anwendung der Nähmaschine und die wiederkehrenden Worte in ihrem grafischen Werk verstärkt. Die Perforation des Stoffes durch die Nadel der Nähmaschine wird zum Symbol für die wiederholte Auseinandersetzung mit diesen Themen und verdeutlicht den inneren Konflikt und die Verflechtung von individueller Freiheit und sozialer Unterstützung. Das bildnerische Mittel der Linie und des textilen Rasters fungiert als verbindendes Element, das die verschiedenen Aspekte des menschlichen Zusammenseins und der persönlichen Autonomie visuell und konzeptuell verknüpft. Solidarität und Solitärsein stehen hier in einem dynamischen Spannungsfeld, wobei Solidarität für die Unterstützung in schwierigen Zeiten und Solitärsein für die Betonung von Unabhängigkeit und persönlicher Freiheit steht. Beide Aspekte sind untrennbar miteinander verbunden und unerlässlich für ein harmonisches Miteinander. Bianca Lugmayrs Arbeiten zeichnen sich durch eine intensive Auseinandersetzung mit Sprache, Materialität und Abstraktion aus. Ihre Handschrift, die sich in der schnellen, frei genähten Linie manifestiert, steht symbolisch für eine Befreiung von Perfektionismus und unterstreicht den Wert des Fehlers und der rohen Schönheit. Diese künstlerische Praxis ermöglicht es, die komplexen und oft widersprüchlichen Erfahrungen des Menschseins visuell zu erfassen und zu reflektieren.
Webseite
https://biancalugmayr.com/
Social Media Seite
https://www.instagram.com/biancalugmayr
hold your breath in an attempt to stay silent
Rogine Moradi - 17. Juli 2024, 21:10

SIX
A yearning to be heard and understood.
A human condition.
It grows within you, the more you delve into new forms of communication.
Within the boundaries of language, I attempt to communicate through forms and gestures.
With body language, a language understood by all perhaps.
Through sounds, shapes, and movements.
--
Unspoken motions linger between us, like the silence of all the languages you speak, dormant in the corners of your mind.
It will never be enough.
Sit in silent company as you interpret the words that translate from the movements of your body.
Can common ground be found between the world and I?
Can we sing to each other softly without causing a disturbance to the people around us, as they perch on their toes, lean over the fence, and try to watch us speak?
Webseite
https://roginemoradi.com/
Social Media Seite
https://www.instagram.com/roginemoradi/
hallo?!
Hans-Jürgen Poëtz - 17. Juli 2024, 12:36
Täglich werden tausendfach Menschenrechte verletzt, dauerhaft oder durch plötzliche Katastrophen, in großen Gemeinschaften wie auch im Einzelschicksal. Wir kennen die Bilder, wir kennen die Gründe – nur nicht die Lösung. Im Zeitalter medialer Abstumpfung gelingt es schwer, Empathie zu provozieren, um die logische Folge notwendiger Menschen Rechte zu postulieren. Darstellbare Dimensionen sind weder in der Anzahl an Betroffenen noch in der Intensität an Grausamkeit exklusiv. Bestürzende Bilder, traurige Geschichten und nicht zuletzt düstere Zukunftsperspektiven in Bezug auf den Klimawandel.
hallo!? ist ein partizipatives Kunstprojekt. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen ist ein Sprachfilm entstanden, der ein Aufruf zur Kommunikation und Solidarität ist. Das Werk ist eine Ansprache an das öffentliche Bewusstsein, um die Wahrnehmung zu schärfen, die eigenen Grenzen zu hinterfragen und neue Antennen für sich und die Umgebung zu entwickeln.
Radiostück/HD Audio-Video/Rauminstallation
Webseite
https://www.hansjuergenpoetz.com
"Solidarität" - Team Nächstenliebe
"Solidarität" Team Nächstenliebe - 17. Juli 2024, 12:11
Solidarität ist der Song, der anlässlich des "100 Jahre Caritas Steiermark" Jubiläums geschrieben und produziert wurde.
Rund 20 Popkünstler:innen haben mitgewirkt.
Der Text stammt von Christian Taucher. Als Komponist zeichnet Klaus Herunter für die Melodie, das Arrangement und die gesamte Produktion verantwortlich.
Mit dabei waren:
Max Bieder (Alle Achtung), Christian Stani (Alle Achtung), Uwe Hölzl, Horst Klimmstein, Benji Hassler, Alex Meister, (Der Meister und die Buben), Norbert Wally (The Base), Cory Gass, Michi Fritz, Hartmut Pollhammer (Solarkreis), Nick Noah, Barbara Christof (Fesh, 42 & The Hitchhikers)), Die Schick Sisters, Michael Pettenhofer, Pouria Shahrirad (Die Musigranten), Erwin R., Flo Gruber, Kurt Rene Plisnier (Klavier), Toti Denaro (Schlagzeug).
"Solidarität" ist nicht nur ein Lied; es ist eine Erinnerung daran, dass wir gemeinsam eine bessere Welt schaffen können, in der ein gutes Leben für alle gelingt“
Das Cover-Bild stammt vom Grazer Künstler Tom Lohner.
Webseite
https://youtu.be/C5PqGuYeCx8?si=a1nyDkvIGp0kGE6q
Social Media Seite
https://www.facebook.com/klaus.herunter/
fesh BLOOD
fesh BLOOD (Official Video) - 17. Juli 2024, 11:54
fesh ist das österreichische „Bohemian – Pop“ Duo bestehend aus Barbara Christof (Vocals) und Klaus Herunter (Production) aus Graz.
BLOOD greift das Thema Menstruation mit all den damit einhergehenden Emotionen, psychischen und physischen Belastungen schonungslos auf. Viele Frauen mit zusätzlichen Erkrankungen, wie z.B. Endometriose, leiden monatlich extrem unter unsäglichen Schmerzen.
Der Song ist eine Herzensangelegenheit der Sängerin, welche selber von Endometriose betroffen ist.
BLOOD versteht sich als Botschaft(erIn) zur Solidarisierung mit diesem immer noch tabuisierten Thema.
Das Videokonzept wurde von Barbara Christof, Martina Pusterhofer und Astrid Rampula erstellt und mit Hilfe von "astrimage FILM" verwirklicht.
Webseite
https://youtu.be/vSNbVDVrPPg?si=W9qTlooovG1tXLJo
Social Media Seite
https://www.instagram.com/fesh.bohemian.pop/
3 Generations (2024)
Bettina Willnauer - 17. Juli 2024, 10:14

105x130cm
Hand-getuftet aus Schafwolle
Solidarität mit den Älteren unserer Gesellschaft, besonders in Krisenzeiten aber generell wichtig. Die gegenseitige Wertschätzung und Akzeptanz, Hilfe aber auch die Solidarität mit sich selbst und sich als jüngere Position in einer täglichen Hilfe/Pflege nicht aufzulösen.
Webseite
https://bettinawillnauer.com
Social Media Seite
https://www.instagram.com/bebtbinat/
innocent lamps
rosa schwarz - 16. Juli 2024, 11:31

die schwarzen lampen, die weißen, die grünen, die gestreiften ganz besonders die, die hungrigen hirten, die schlachtbank, die sonne auf der wiese, der verdacht in den wolken, wundert sich, gegen oder für, die rosa rose sagt: bin nur eine rose, eine rose, eine rose, nicht schwarz, nicht weiß, eher alles andere, das immer und samtweich, das gelte es nicht zu vergessen trotz all der dornen friedlich im kern und macht ein buchstabe einen unterschied, eine farbe, eine sekunde, ein flügelschlag, ein g.