Schuljahr 2010/2011 beginnt
Schmied vor langer Aufgabenliste
In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, sowie in drei Viertel der Tiroler Pflichtschulen beginnt das Schuljahr. Nicht nur für eine knappe halbe Million von Schülerinnen und Schülern fängt damit ein arbeitsreicher Herbst an, auch die Unterrichtsministerin hat eine lange Aufgabenliste vor sich.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 06.09.2010
Die Vorhaben der Ministerin,
Drei Punkte-Vorhaben
Die neue Lehrer-Ausbildung, die Verhandlungen über ein neues Dienstrecht, und die Frage ob Bund oder Länder für die Lehrer zuständig sein sollen: Das sind drei der Punkte die Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) noch im Herbst 2010 auf ihrer Liste hat. Das Ziel, alle Lehrerinnen und Lehrer eine gemeinsame erste Ausbildungsphase durchleben zu lassen, würde den späteren Wechsel zwischen den Schultypen ermöglichen. Lehrer sollen auch Karriere machen können.
Neue Lehrerausbildung
Bis Jahresende will Schmied mit Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP) ein einschlägiges Konzept erarbeiten, danach sollen dann die Verhandlungen über ein neues Lehrer-Dienstrecht beginnen. Das Ziel: Der Beruf müsse mehr in Richtung ganztägige Schule formuliert werden - wichtig sei dabei die Zeit mit den Kindern.
Schmied: Warte auf Vorschläge
Unterrichtsministerin Claudia Schmied bleibt dabei: die Kompetenz für die Lehrer soll beim Bund bleiben. Das sei entscheidend für eine Reformpolitik, sagte Schmied im Interview für das Ö1-Morgenjournal. Sie erwartet sich jetzt ein gemeinsames Konzept der Landeshauptleute, die heute in Wien zu einer Sondersitzung zusammenkommen.
Morgenjournal, 06.09.2010
Unterrichtsministerin Schmied im Gespräch mit Andrea Maiwald