Verbesserungen angeordnet

Zwillingsabschiebung: Fekter gibt Fehler zu

Innenministerium Maria Fekter (ÖVP) gibt nun zu, dass bei der Abschiebung der achtjährigen Zwillinge vor einer Woche Fehler passiert sind. Künftig sollen die Behörden bei Abschiebungen auf Kinder verstärkt Rücksicht nehmen.

"In Zukunft humaner vorgehen"

Innenministerium Maria Fekter (ÖVP) im Mittagsjournal-Gespräch mit

"Hat mich enorm berührt"

Die Bilder von der Abschiebung, die durch die Medien gingen, seien "doch sehr schmerzhaft" gewesen, so Fekter im Mittagsjournal-Interview. "Das hat auch mich enorm berührt." Daher habe sie sofort veranlasst, "dass wir da in Zukunft humaner vorgehen". Man habe sich die Vorgänge um diese Abschiebung genauer angesehen und daraufhin ein Sechs-Punkte-Programm entwickelt. Demnach soll das speziell für solche Fälle geschulte Personal schon früher eingesetzt werden.

Ohne Uniform in eigene Einrichtung

Dass Beamte in Dienstkleidung mit Sturmgewehr die zwei Mädchen von zuhause abholen wollten, weist Fekter aber zurück. Eine Beamtin in Zivil habe den Erstkontakt mit der Familie aufgenommen, und auch die Wega-Beamten hätten Zivil getragen. "Es waren nur zwei Uniformierte mit." In Zukunft werde man aber danach trachten, dass man bei Familien mit kleinen Kindern gar keine Uniformen brauche. Sie sollten auch nicht in Anhaltezentren gebracht werden, sondern in eigene familiengerechte Einrichtungen, eher in einem privaten Haus, so Fekter. Sie habe den Auftrag erteilt, ein entsprechendes Objekt zu suchen.