Bessere Werte nur in Österreich

Automarkt kommt nur langsam wieder in Fahrt

Der europäische Automarkt kommt nicht in Fahrt. Im September sind die Zulassungen abermals zurückgegangen, um knapp zehn Prozent. In Österreich hingegen läuft das Geschäft derzeit gegen den internationalen Trend.

Mittagsjournal, 17.10.2010

Großteil Europas betroffen

Die Autoverkäufe in Europa sind im September den sechsten Monat in Folge gesunken. Gegenüber dem September des Vorjahres beträgt das Minus fast 10 Prozent und es betrifft alle großen Automobilmärkte in Europa, wie Italien, Deutschland oder Spanien, dort beträgt das Minus sogar über 27 Prozent.

Österreich ist anders

Die Ursache: Im Krisenjahr 2009 waren vielfach Verschrottungsprämien gezahlt worden um den Automarkt anzukurbeln. Auch in Österreich - dennoch verläuft hier die Entwicklung anders, der Autoabsatz im September weist ein Plus von knapp 6 Prozent auf.

Markt in Asien boomt

Trotz der insgesamt schwierigen Situation in Europa verdienen die Autokonzerne derzeit sehr gut, vor allem am asiatischen Markt werden Verkaufsrekorde eingefahren. So hat beispielsweise der VW-Konzern allein in China den Neuwagenverkauf von Jänner bis September um fast 40 Prozent steigern können.

Lkw-Geschäft erholt sich

Eine etwas andere Entwicklung nimmt das Geschäft mit Lkw. Hier spielt fast ausschließlich die Konjunktur, die wirtschaftliche Entwicklung eine Rolle, nach einem Einbruch im Vorjahr steigt nun wieder die Nachfrage nach Lastwagen in Europa, das Niveau vor der Wirtschaftskrise sei aber bei weitem noch nicht erreicht, so Automobilexperten. Auch hier treibt das Asiengeschäft zunehmend die Umsätze an.

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